Musikprojekt «We're back!»
Endlich dürfen sie wieder: Nach vier Semestern ohne uneingeschränkte öffentliche Auftritte sind die Studierenden der Sekundarstufe I der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) zurück auf der Bühne. Unter dem Motto «We’re back!» zeigten sie an drei Abenden im Hochschulgebäude in Gossau ihr gesangliches und musikalisches Können.
Es war im Frühling 2020. Die Proben für das Musik- und Theaterprojekt «QUEEN» liefen auf Hochtouren. Dann kam Corona, und die geplanten Aufführungen mussten abgesagt werden. Seither sind die Studierenden, die am PHSG-Musikprojekt mitmachen, nur noch einmal auf einer öffentlichen Bühne gestanden. Das war in der Vorweihnachtszeit im vergangenen Jahr, damals allerdings unter erschwerten Bedingungen mit regelmässigem Testen, mit Masken und Zertifikatspflicht für die Zuhörerinnen und Zuhörer.
Alles dreht sich um die Zahl 4
Umso grösser ist die Freude bei den rund 60 Musikerinnen und Musikern, Sängerinnen und Sängern nun, endlich wieder «ganz normal» vor Publikum auftreten zu können. Das Motto des Abends lautet denn auch «We’re back!» und macht die Vorfreude auf das Live-Erlebnis beinahe spürbar. Das Programm haben die Studierenden in den vergangenen zwölf Wochen in den Freifächern Chor und Band einstudiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Faszination für die Zahl 4. Entstanden ist die Idee in einem kreativen Austausch der Projektgruppe mit Studierenden aus allen Semestern, welche die beiden musikalischen Leiter Rolf Engler (Chor) und Martin Lehner (Band) kurzfristig im Dezember 2021 einberufen haben. «Gemeinsam machten wir uns im Eiltempo auf die Suche nach Liedern, die zum Thema passten», sagt Martin Lehner.
Schliesslich sind es 12 Lieder geworden, und alle haben auf irgendeine Art und Weise mit der Zahl 4 zu tun. «Purple Rain» beispielsweise wurde 1984 vom mittlerweile verstorbenen US-amerikanischen Musiker Prince komponiert, und bis heute gibt es über 40 Coverversionen von diesem Popmusik-Klassiker. «Eleanor Rigby» ist ein Song der Beatles oder der legendären Fab 4, wie die britische Band ebenfalls genannt wird, und darf im Repertoire nicht fehlen, so wie auch «Chöre» des deutschen Singer/Songwriters Mark Forster, der seine Hits unter dem Musiklabel «Four Music» produziert.
Gänsehaut-Momente
Eine besondere Bedeutung hat das letzte Stück des Abends «Somebody To Love» von Queen. «Es war uns wichtig, ein Lied aus dem Queen-Musikprojekt von damals auch dieses Mal aufzuführen», sagt Martin Lehner und fügt mit einem Schmunzeln an, dass es sozusagen das Lied sei, das die Pandemie überlebt habe. Er freut sich, dass sich auch ehemalige Studierende, die vor zwei Jahren beim Musikprojekt dabei waren, für die diesjährige Aufführung als Zuhörerinnen und Zuhörer angemeldet haben. «Für den einen oder anderen wird es sicherlich speziell sein, das Lied zu hören, das er oder sie ebenfalls einmal einstudiert hat, aber nie aufführen konnte.» Und auch den Menschen in der Ukraine wird ein Song gewidmet.
Die vielen Gänsehaut-Momente werden das begeisterte Publikum noch lange begleiten!