«Demokratiebus – Demokratie trifft Schule»
Politische Bildung hat im Lehrplan 21 zwar einen Platz, jedoch fehlen oft didaktische Konzepte für Lehrpersonen. Das Projekt «Demokratiebus – Demokratie trifft Schule» zielt darauf ab, in Verständnis von und Interesse für Demokratie zu fördern, Demokratiebildung an Schulen zu stärken, Schüler:innen zu befähigen, ihre Lebenswelt demokratisch zu gestalten und politisches Handeln als langfristigen Lernprozess zu ermöglichen, die Ausbildung von Lehrpersonen als Multiplikatoren politischer Bildung und die Schaffung eines Videoblogs zur Dokumentation und Verbreitung der Projekterfahrungen.
Der Demokratiebus wird interaktive Impulseinheiten und Anschauungsmaterial an Schulen in der Ostschweiz liefern, welche durch Expert:innen und Studierende der PHSG betreut werden. Diese Impulseinheiten sind auf den Beutelsbacher Konsens ausgerichtet und fördern die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen sowie die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler, indem ihnen die Möglichkeit geboten wird, konkrete Aktionen und Projekte aufzugleisen, welche sie im Nachgang in ihren Schulen, Schulgemeinden oder Quartieren nachhaltig umsetzen (Service Learning). Dies soll nicht nur das politische Interesse wecken, sondern mündet in echter Partizipation mit dem Ziel, Demokratiebildung zu multiplizieren und Demokratie ausgehend von der Schule zu verwirklichen. Da im Rahmen dieser Einsätze auch die Lehrpersonen, nicht nur die Schüler:innen, politisch sozialisiert werden, wird den Lehrpersonen dadurch nachhaltig ermöglicht, Politische Bildung in den Schulalltag zu integrieren. Ausserdem erhalten die Lehrpersonen umfangreiches Unterrichtsmaterial.
Die Struktur des Projekts umfasst eine Konzipierungsphase, in der die Impulseinheiten und der Videoblog entwickelt werden, gefolgt von einer Praxisphase, in der der Demokratiebus ab Ende 2024 in Schulen eingesetzt wird.
Das Projekt orientiert sich an strategischen Zielen von swissuniversities und setzt auf eine breite Unterstützung durch Partnerorganisationen, staatliche Stellen und Interessengruppen. Eine Bedürfnis- und Anspruchsklärung bei Schulleitungen und Lehrpersonen erfolgt zu Beginn des Projekts, um möglichst viele Impulse in die Ausarbeitung einzubeziehen.