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Musical «Das grausame Leben des Walther K.»

Eine zerbrochene Familie, eine zerstörte Freundschaft und fatale Folgen

Walther K. wird mit 7 Jahren in ein Heim für «Schwererziehbare» geschickt. Doch dort läuft alles aus dem Ruder: Inspiriert von einem NZZ-Artikel führen Studierende der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) das Musical «Das grausame Leben des Walther K.» auf. Ein bleibender Eindruck ist bei dieser aufwühlenden Geschichte garantiert.

Walther K. wächst in den 20er Jahren zusammen mit seiner geliebten Schwester in Schaffhausen auf. Zu Hause geht es wild zu und her. Wutausbrüche stehen auf der Tagesordnung, weshalb Walther mit 7 Jahren bereits in ein Heim für «Schwererziehbare» eingewiesen werden soll. Von da an wird sich sein Leben drastisch verändern, denn in dem Heim gilt: Schwererziehbarkeit kommt von einer laschen Erziehung und kann nur durch harte Disziplin behandelt werden. Den Eltern wird von Heim-Besuchen abgeraten und Walther K. darf nicht nach Hause. Der schlechte Einfluss des Elternhauses soll strikt unterbunden werden. Nur so könne sich das Verhalten des Jungen verbessern.

Nach einiger Zeit und mehreren Fluchtversuchen aus dem Heim, findet Walther einen Freund: Jean. Die zwei Jungen verstehen sich sehr gut, obgleich Walther ein Stück älter ist als Jean. Dieser ist sehr traurig, als Walther auf einen Bauernhof verlegt wird, um dort zu schuften und ein «richtiger Mann» zu werden. Er möchte ihn auch besuchen, doch als er dort auftaucht, passiert etwas, das sogar die Medien erschüttern wird. Was ist geschehen und wie wird sich das auf Walthers Leben auswirken?

Basiert auf einer wahren Geschichte
Das diesjährige Musical der PHSG «Das grausame Leben des Walther K.» basiert auf einer wahren Geschichte, welche in einem NZZ-Artikel veröffentlich wurde. Björn Reifler, Projektleiter, Regisseur und Choreograph des Musicals, hat sich von diesem Artikel inspirieren lassen und ein eigenes Drehbuch über das entsetzliche Schicksal von Walther K. geschrieben. Die Lieder stammen aus Musicals wie «Hair», «Jesus Christ Superstar», «Beauty and the beast», «Les Misérables» und noch vielen weiteren Hits. Die Dozentinnen Stéphanie Oertli und Susanne Bolt haben die musikalische Leitung des Ensembles aus vierzig Darsteller:innen und der zehnköpfigen Band inne. 

Die Première findet am Freitag, 3. Mai 2024, um 19:30 Uhr in der Aula Mariaberg der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) in Rorschach statt. Weitere Aufführungen sind am Samstag, 4. Mai 2024, Montag, 6. Mai 2024 und am Dienstag, 7. Mai 2024, jeweils um 19:30 Uhr geplant.

Empfohlen ab 12 Jahren

Der Vorverkauf läuft über Eventfrog, die Abendkasse ist 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet und die Saalöffnung 15 Minuten vor der Vorstellung. Platzreservierungen sind nicht möglich.

Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe Kulturschwerpunkt: fremdplatziert, die sich in diesem Frühlingssemester den Themen Kinderheime und Jugendpsychiatrie widmet. Weitere Veranstaltungen der Reihe sind die Ausstellung «Vom Glück vergessen», die vom 12. Februar bis am 24. Mai 2024 im Hochschulgebäude Mariaberg zu sehen ist, sowie die Focus-Veranstaltung «Die vergessenen Kinder» vom 5. März 2024 im Hochschulgebäude Mariaberg.