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Gruppenfoto des wissenschaftlichen Beirats

Wissenschaftlicher Beirat wirft Blick von aussen auf die PHSG

Der neu konstituierte wissenschaftliche Beirat traf sich am 28. und 29. Mai 2018 zum ersten Mal zum Austausch mit dem Rektorat. Der wissenschaftliche Beirat berät die Pädagogische Hochschule St.Gallen (PHSG) aus wissenschaftlicher Perspektive in allen Fragen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung.

Eingesetzt wurde der wissenschaftliche Beirat im Herbst 2017 vom Hochschulrat. Er trifft sich einmal jährlich mit dem Rektorat und wahlweise mit dem Hochschulrat. Aufgabe des Beirates ist es, einen begleitenden kritisch-konstruktiven Blick von aussen auf die Entwicklung der Hochschule zu werfen und sie in aktuellen strategischen Fragen zu beraten. 
 

Mitglieder des Beirats 
Vier Persönlichkeiten aus der Lehrerinnen- und Lehrerbildung stellen ihre Expertise im wissenschaftlichen Beirat der PHSG zur Verfügung. Prof. em. Dr. Fritz Oser war bis 2007 ordentlicher Professor für Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der Universität Fribourg. Der passionierte Wissenschaftler forscht und publiziert unter anderem zu Wirksamkeit der Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Berufsethos von Lehrpersonen, Lernen aus Fehlern und Fehlerkultur. Prof. Dr. Wara Wende war Ministerin für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein und zuvor Präsidentin der Universität Flensburg. Prof. Dr. Cornelia Gräsel ist Professorin am Institut für Bildungsforschung in der School of Education der Bergischen Universität Wuppertal. Prof. Dr. Per Johan Ramberg war Leiter der Lehrerbildung an der Norwegian University of Science and Technology in Trondheim, wo er immer noch als Professor tätig ist. Der Beirat vereint mit dieser Expertise aus empirischer Bildungsforschung, Lehrerinnen- und Lehrerbildung oder Bildungspolitik verschiedene Perspektiven. 
 

Ergebnisse des ersten Treffens
Das Rektorat stellte in diesem ersten Austausch die Angebote in allen Leistungsbereichen sowie die vier Standorte mit Begehungen vor. Der Beirat fand sich rasch in inhaltlichen Diskussionen wieder, etwa zur Vermittlung wissenschaftlicher Kompetenzen an Studierende, dem Anspruch an Dozierende und ihrer Qualifizierung, zu Studienstrukturen und Flexibilität im Curriculum, zur theoriegestützten Begleitung und Reflexion von Praktika oder zum Forschungsbezug der Ausbildung. 
 

Bedeutsamkeit der Inputs des Beirats für die Strategieentwicklung
Rektor Horst Biedermann schätzt den Austausch mit einem externen Beirat als überaus wertvoll ein: «Das Rektorat kann seine strategischen Herausforderungen gegenüber dem Beirat offen und transparent zur Diskussion stellen. Der Beirat kann völlig frei von politischer oder inhaltlicher Verantwortung auf Basis seiner wissenschaftlichen Perspektive Ratschläge zur Weiterentwicklung der Hochschule machen. Das ist für das Rektorat äusserst anregend.»