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Diplomandinnen und Diplomanden an der Diplomfeier mit Blumen und ihrem Diplom in der Hand

218 frisch diplomierte Lehrpersonen

24. Juni 2024: Ein grosser Tag für 218 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Kindergarten- und Primarstufe der PHSG: Am vergangenen Freitag durften sie nach drei Jahren Studium ihre Lehrdiplome entgegennehmen und den Erfolg mit Familien und Freundinnen und Freunden ausgiebig feiern. 

Die Mehrzweckhalle in Rorschacherberg war am vergangenen Freitag, 21. Juni 2024, bis auf den letzten Platz besetzt, als Prof. Dr. Nicolas Robin, Prorektor Ausbildung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG), auf die Bühne trat und die Diplomfeier eröffnete. Anschliessend ergriff Prof. Dr. Heidrun Neukamm, Studiengangsleiterin Kindergarten- und Primarstufe, das Wort. «Sie haben in den zurückliegenden drei Jahren viel geleistet», sagte sie zu den Diplomandinnen und Diplomanden, «aber letztlich haben Sie es geschafft, und darauf dürfen Sie stolz sein.» Und das waren sie: Vor den Augen der anwesenden Gäste durften 218 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Kindergarten- und Primarstufe der PHSG ihre Bachelorabschlüsse in Pre-Primary und Primary Education sowie ihre Lehrdiplome entgegennehmen. Überreicht wurden die Diplome von PHSG-Rektor Prof. Dr. Horst Biedermann. 59 Personen, davon 57 Frauen und 2 Männer, haben sich für den Diplomtyp A entschieden und werden künftig im Kindergarten und in Klassen der 1. bis 3. Primarstufe unterrichten können. 159 Personen sind mit dem Diplomtyp B befähigt, Schülerinnen und Schüler der 1. bis 6. Primarklasse zu unterrichten. Auf dieser Stufe schlossen 128 Frauen und 31 Männer das Studium ab.

Prof. Dr. Heidrun Neukamm warf in ihrer Rede einen Blick auf die Eröffnungsfeier vor drei Jahren zurück und schaute zusammen mit zwei Absolventen und einer Absolventin in die Zukunft. «Und was wünscht ihr euren, mittlerweile nun ehemaligen Mitstudierenden?», fragte sie die Drei. «Mut und Zuversicht, um auch in schwierigen Zeiten zu bestehen», sagte der eine Diplomand, und der andere hofft, dass sie sich trauten, sich so zu zeigen, wie sie seien. «Und ich wünsche uns, dass wir Hausaufgaben in Zukunft nur noch korrigieren und nicht mehr selbst erledigen müssen», sagte die Absolventin und sorgte damit für grosses Lachen. Die Studiengangsleiterin Kindergarten- und Primarstufe schloss sich den Wünschen an und ergänzte: «Haben Sie den Humor, nicht nur über manche Aussagen zum Studium und Lehrberuf zu schmunzeln, sondern mit Freude den Alltag mit den Schülerinnen und Schülern zu erleben.»

Vier Bachelorarbeiten ausgezeichnet

In diesem Jahr ehrte die Stiftung Mariaberg vier Absolventinnen und Absolventen für ihre herausragenden Bachelorarbeiten. Die Auszeichnungen gingen an Patricia Bischof aus Au (Programmmusik für Kinder – Ein musikalisches Projekt für Kinderchor Unterstufe Primar und Blasorchester des lokalen Musikvereins Gemeinde Au SG), David Tschirky aus Grabs (Erklärvideos zu den Experimenten des Themenbereichs «Elektrizität» aus dem NaTech 5/6 mit Berücksichtigung der Inhalte des NaTech 1/2 und 3/4), Victoria Meyer aus St.Gallen (Einfluss der phonologischen Bewusstheit im Fremdspracherwerb) und Anika Moser aus Au (Mathematische Förderung durch Regelspiel). Einen speziellen Dank erhielten Corinne Gasser und Janice Oertli. Sie hatten in den vergangenen drei Jahren mit viel Hingabe und kreativem Geschick schöne Blumengestecke für die Diplomfeiern gestaltet. Der Ehemaligenverein Mariaberg würdigte das besondere soziale Engagement der beiden. 

«Sie werden das wunderbar machen»

Die letzten Worte der Feier gehörten Rektor Prof. Dr. Horst Biedermann. Er gratulierte allen Diplomandinnen und Diplomanden herzlich zum erfolgreichen Abschluss und zur grossen Leistung. Er hoffe, dass sie im schönsten Beruf, den es gebe, Erfüllung fänden. «Sie haben eine grosse Aufgabe gewählt», sagte er. «Als Kindergarten- und/oder Primarlehrperson legen sie bei jungen Kindern das Fundament für deren Erfolg im Erwachsenenalter. Doch Sie werden das wunderbar machen, denn Sie sind nun bestens qualifiziert dafür.» Horst Biedermann ermunterte die Junglehrerinnen und Junglehrer, neugierig gegenüber den jungen Menschen und deren Erkundungsprozessen sowie gegenüber sich selbst zu bleiben. «Bringen Sie die Kinder immer wieder zum Staunen», sagte er. «Denn Staunen ist der Beginn eines jeden Lernprozesses.»

Zu Beginn und zum Schluss der Feier sowie zwischen den Diplom- und den Preisübergaben gab es musikalische Darbietungen von Studierenden und Dozierenden der Musikalischen Grundschule, der Begabtenförderung sowie von weiteren engagierten Personen, die vom Publikum mit grossem Applaus quittiert wurden. Im Anschluss waren alle Anwesenden zum Apéro geladen, wo gemeinsam auf den Erfolg der frisch gebackenen Lehrerinnen und Lehrer angestossen werden konnte.