Fremdsprachenerwerb und Pluriliteralität am Übergang von der Primarstufe zur Sekundarstufe I in der Ostschweiz vor und nach der Fremdsprachenreform
Das Projekt siedelt sich am Schnittpunkt erwerbstheoretischer, fachdidaktischer und bildungspolitisch relevanter Forschung an.
Am 25. März 2004 hat die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) beschlossen, 2 Fremdsprachen in der Primarschule einzuführen: die erste spätestens ab dem 3., die zweite ab dem 5. Schuljahr (Modell 3/5). Das Projekt untersucht die Entwicklung des mehrsprachigen Repertoires bei Schülerinnen und Schüler am Ende der Primarschule und nach dem Übergang zur Sekundarstufe I, insbesondere hinsichtlich des vernetzten Erwerbs ausgewählter literaler Kompetenzen in den Fremdsprachen und in der Schulsprache, unter den realen Bedingungen des Fremdsprachenunterrichts in der Ostschweiz vor (Modell 5/7) und nach der Fremdsprachenreform (3/5) (EDK 2004, vgl. auch Egli Cuenat et al. 2010).
Ein Folgeprojekt zu den Auswirkungen der Sprachenwahl der Kantone (die Nordwestschweiz mit Französisch vor Englisch (Passepartout-Projekt) und die Ostschweiz mit Englisch vor Französisch) ist geplant.
Egli Cuenat, Mirjam/ Manno Giuseppe/Le Pape Racine, Christine (2010): “Lehrpläne und Lehrmittel im Dienste der Kohärenz im Fremdsprachencurriculum der Volksschule”, Beiträge zur Lehrerbildung, 28 (1), 2010: Lehrmittel - Träger von Inhalten und didaktischen Konzepten, 109-124.