Mars Mission
Im Lernarrangement «Mars Mission» dreht sich alles um die Expedition zum Mars.
Im Lernarrangement «Mars Mission» dreht sich alles um die Expedition zum Mars.
Dank des vielseitigen und intensiven Einsatzes von innovativen Technologien (u. a. micro:bit, Virtual Reality) ermöglicht das Lernarrangement eine wertvolle Ergänzung zum Schulunterricht. Die Mars Mission unterstützt Schulen und Lehrpersonen darin, Kinder und Jugendliche in einer einladenden Lernumgebung für wichtige Aspekte des Informatik-Lernens zu begeistern.
Durch den Besuch der Mars-Mission im RDZ Gossau mit meinen Schülerinnen und Schülern konnte ich Informatik für sie greifbar und erlebbar machen. Dank der abwechslungsreichen Stationen wurde die Verbindung zwischen Theorie und Praxis für die Kinder auf besonders spannende Weise vermittelt.
Der Besuch für Klassen und Lehrpersonen der Kantone SG, AR und GR ist kostenlos. Klassenbesuche aus anderen Kantonen sind sehr willkommen aber nicht kostenfrei. Alle wichtigen Informationen rund um den Besuch mit Ihrer Klasse im Lernarrangement finden Sie hier.
Das Jahrhundert der Marslandung
Die Marslandung ist das grosse Ziel der Astronautik in den nächsten Jahrzehnten. Dieses Vorhaben wird wohl eines der teuersten Abenteuer überhaupt werden, aber mit Sicherheit einen grossen technologischen Innovationsschub auslösen. Es ist deshalb wichtig, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit diesem Thema kritisch auseinandersetzen: Warum sollen wir zum Mars fliegen? Was sind die Schwierigkeiten? Gibt es nicht wichtigere Probleme, die man auf der Erde zuerst lösen sollte? Was müssen die beteiligten Ingenieure und Wissenschaftlerinnen (in den Bereichen Astrophysik, Informatik, Biologie, Botanik, Medizin, Maschinenbau, Design u. v. m.) können, die an so einem Projekt arbeiten?
«Attention crew: we have vital tasks to perform!»
Die Lernenden sind Astronautinnen und Astronauten und tauchen ein in eine einladend gestaltete Welt mit spannenden Missionen. In zwei Crews, dem Base Camp und der Field Mission, bearbeiten sie verschiedene Herausforderungen im Kontext von Physical Computing, um das Überleben der Mannschaft zu sichern, den Planeten zu erforschen oder neue Technologien für die langfristige Besiedlung des Mars zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler sammeln während des Besuchs Erfahrungen, wie sie in der Arbeit mit Tech-Geräten Problemstellungen lösen können. Sie sollen dadurch erkennen, dass auch sie die Möglichkeit haben, diese gemeinsame Zukunft mitzugestalten.
Entdeckendes, selbstgesteuertes und handlungsorientiertes Lernen
Die abwechslungsreichen Missionen ermöglichen den Lernenden, entsprechend ihrer Fähigkeiten, eine Vielzahl an Erfolgserlebnissen. Um eine der rund zwölf Missionen meistern zu können, stehen den Schülerinnen und Schülern ausgewählte Grundlagen- und Challenge-Karten inkl. Beispiellösungen zur Verfügung. Die sorgfältig konzipierten Aufträge fördern und fordern zu einem hohen Grad das selbstständige Entdecken durch Experimentieren mit einer zeitgemässen und vielseitig einsetzbaren Technologie. Die dabei gesammelten Erfahrungen lassen die Schülerinnen und Schüler allgemeine
Lösungsstrategien entwickeln und laden sie dazu ein, eigene kreative Vorstellungen zur Lösung der Problemstellungen umzusetzen.
Klassenbesuche
Nach Absprache sind Besuche Montag, Dienstag und Donnerstag möglich. Bitte melden Sie sich mit nachstehendem Formular an oder kontaktieren sie das Sekretariat per E-Mail oder Telefon +41 71 387 55 60 (siehe Öffnungszeiten Seitenende).
Wir empfehlen Ihnen zur Vorbereitung als Lehrperson unsere Informationsveranstaltung «Grundlagen in der Blockprogrammierung».
Termin
Mittwoch, 4. Dezember 2024, 15.30 bis 17.30 Uhr
Dienstag, 21. Januar 2025, 17.30 bis 19.30 Uhr
Besuchsdauer
Die Mars Mission dauert mindestens drei Stunden und eignet sich ideal für einen längeren oder wiederkehrenden Besuch, beispielsweise als Gelegenheit zur Begabungs- und Begabtenförderung. Es besteht die Möglichkeit, in der Mensa im Haus oder im nahen Wald ein Picknick einzunehmen.
Begleitpersonen
Für den Besuch im RDZ ist mindestens eine Begleitperson (plus Lehrperson) sinnvoll.
Unterrichtsmaterialien für die Vorbereitung Ihrer Klasse auf den Besuch im Lernarrangement Mars Mission.
Damit die Lernenden optimal vom Besuch der Mars Mission profitieren, bitten wir die Lehrpersonen um eine Vorbereitung der Klassen entlang von vier Themen (Zeitbedarf rund vier bis sieben Lektionen).
Siehe Handreichung nachfolgend.
micro:bit kennenlernen – Ausleihboxen
In der Mars Mission arbeiten die meisten Mission Groups mit micro:bit (oder LEGO Robots, die ähnlich programmiert werden).
Wir bieten Klassen vor dem Klassenbesuch an, eine Box mit 25 micro:bits auszuleihen (Inklusive Battery-Packs und USB-Kabel, ohne Sensoren und Aktoren).
Die Box kann im Sekretariat bestellt werden (Kontakt Seitenende). Bringen Sie diese bei Ihrem Klassenbesuch wieder mit.
Die Lehr- und Begleitpersonen sind Dialogpartner:innen der Lernenden, halten sich mit Instruktionen zurück, beobachten und analysieren das individuelle Lernen und reflektieren gemeinsam den Lernweg. Dies ermöglicht eine optimale Lernerfahrung der Schüler:innen im Rahmen ihres Besuchs im RDZ.
vgl. Brunner, 2007, S. 43 (ISBN 978-3-9522283-0-2)
In der Mars Mission erwerben die Lernenden bedeutsame Kompetenzen des Lehrplans 21 im Fach Medien und Informatik.
In einer spielerischen und handlungsbezogenen Lernumgebung verbinden Sensoren, Aktoren und Roboter die abstrakte Welt der Informatik mit unmittelbaren und individuellen Handlungserfahrungen der Schülerinnen und Schüler.
Dadurch wird ein Verständnis der zugrundeliegenden Technologien und Informatikkonzepte gefördert, welches das Verstehen und Mitgestalten zukünftiger Entwicklungen ermöglicht, unter anderem als Vorbereitung auf eine sinnvolle Nutzung derselben in weiterführenden Schule oder in der Berufslehre.
Die Schülerinnen und Schüler eignen sich dabei in Einzel- oder Partnerarbeit bedeutsame Kompetenzen in der Programmierung mit Algorithmen an. Sie formulieren selbstentdeckte Lösungswege für einfache Probleme in Form von funktionierenden Computerprogrammen mit Schleifen, bedingten Anweisungen und Parametern und übersetzen somit Prozesse und Abläufe in eine Programmiersprache.
“Wenn wir die Informatik verstehen und die Möglichkeiten von Computern erkunden möchten, müssen wir das gängige Bild eines Computers ablegen und eher von «Computing» sprechen. Mit Computing ist dabei die automatisierte Informationsverarbeitung gemeint, also alle Tätigkeiten, die mithilfe von Algorithmen auf Computersystemen ausgeführt werden.”
Assaf, D. (2018). Physical Computing – Verbindung der physischen mit der virtuellen Welt. PHSZ, S. 5 (PDF, 56 Seiten)
Der Kompetenzerwerb in den Lernarrangements der RDZ orientiert sich unter anderem am PADUA-Modell und deren verschiedenen Lernprozessphasen:
Bei der Annäherung geht es darum, das Vorwissen und die Interessen der Kinder in Erfahrung zu bringen, um daran anknüpfen zu können. Beim Aufbau werden die Kinder mit Neuem Wissen und Können konfrontiert. Das Durcharbeiten zielt auf Verstehen, d.h. auf die Sicherung, die Verdeutlichung, auf die Verbindung mit Bekanntem. In Phasen des Übens steht das fehlerfreie Beherrschen, die Automatisierung des Könnens und Wissens im Vordergrund. Dann wird das Gelernte in (komplexen) Situationen angewendet, in andere Kontexte übertragen. Lernunterstützung durch Lehrpersonen und Mitschüler/innen, formative Beurteilungen, der Austausch und die Reflexion über das Lernen begleiten die Lernprozessphasen.
Pädagogische Hochschule St.Gallen
Seminarstrasse 7
9200 Gossau
Schweiz
Schliessung Herbstferien
Während den Schulferien vom 28. September bis 20. Oktober bleibt das RDZ geschlossen.
Sekretariat
Montag-, Mittwoch-, Donnerstag-Vormittag
Mittwoch Nachmittag (unregelmässig)
Lernwerkstatt
Montag bis Donnerstag, Freitag Vormittag auf Anfrage