Lernfördersysteme - Lernlupe und Lernpass plus

Die Ostschweizer Lernfördersysteme Lernlupe und Lernpass plus ermöglichen eine digitalisierte individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern des 2. und 3. Zyklus in schulischen Kernkompetenzen.

Die Lernfördersysteme Lernlupe für den 2. Zyklus (3 bis 6. Schulstufe) und Lernpass plus für den 3. Zyklus (7. bis 9. Schulstufe) sind digitale Lehr-Lern-Plattformen zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Ostschweizer Bildungslandschaft, nicht zuletzt durch die Standortbestimmungen der Schülerinnen und Schüler via Stellwerk und die Jobskills-Plattform zur Unterstützung der Berufswahl.

Die Systeme wurden auf der Grundlage des Lehrplans 21 entwickelt und stehen seit dem Schuljahr 2017/18 allen Lehrpersonen ab der 3. Primarklasse zur Verfügung. Sie bieten den Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schülern verschiedenen Funktionen für eine adaptive Kompetenzüberprüfung und eine darauf abgestimmte individuelle Förderung als auch Funktionen zur Planung von Lernprozessen und zur Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden.

Die Lernfördersysteme decken die Fachbereiche Mathematik, Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch) sowie Natur, Mensch und Gesellschaft bzw. Natur und Technik ab. Lernlupe und Lernpass plus stellen damit ein wertvolles Instrument für die Entwicklung und Etablierung modernen, technologie-gestützten Lehrens und Lernens in der obligatorischen Schule dar und stellen ein Leuchtturmprojekt für ganz Europa dar.

Die Systeme werden vom Lehrmittelverlag St.Gallen in Kooperation mit dem Lehrmittelverlag Zürich entwickelt und vertrieben. Seit August 2021 ist die PHSG für die Entwicklung der Aufgabenpools sowie die wissenschaftliche Begleitung in der konzeptionell-funktionalen Weiterentwicklung verantwortlich.

Organisation und Aufgaben

Die Lernfördersysteme stellen ein über-institutionelles Projekt an der PHSG dar. Die Kompetenz der Institute Sprachliche und Literarische Bildung, Mathematische, Naturwissenschaftliche und  Technische Bildung sowie des Instituts Pädagogische Psychologie werden gebündelt um die Qualität der Inhalte zu forcieren, die Aufgabenpools auszubauen und die konzeptuelle Weiterentwicklung auf einer soliden wissenschaftlichen Basis voranzutreiben.

Anforderungen aus der Unterrichtspraxis sollen noch stärker als bisher in die Ausgestaltung der Systeme einfliessen und die individuelle Förderung soll durch aktuelle wissenschaftliche und technologische Lösungen ausgebaut werden. Die Aufgaben der PHSG umfassen:

  • Neuentwicklung von Aufgaben und Inhalten
  • Verwaltung und Aktualisierung der Aufgabenpools und Inhalte
  • Wissenschaftlich-psychometrische Begleitung
  • Konfiguration und Überwachung der adaptiven Testalgorithmen
  • Organisation von Pilotierungs- und Normierungsstudien
  • Qualitätssicherung
  • Begleitung konzeptuell-funktionaler Weiterentwicklungen

Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information.

Albert Einstein
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Pädagogische Hochschule St.Gallen
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