Workshop zu digitalen Tools für das Sprachenlehren und -lernen
Am 8. und 9. November 2024 trafen sich Mitarbeitende kantonaler Bildungsverwaltungen, Sprachendozierende verschiedener Pädagogischen Hochschulen der Schweiz, Lehrpersonen der Kindergarten- und Primar- und der Sekundarstufe I sowie Praktikumsleitungen zu einem Workshop in St. Gallen. Der Workshop wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Europäischen Fremdsprachenzentrum des Europarats (EFSZ) organisiert und durchgeführt.
Das dreiköpfige Expert:innenteam zeigte den Teilnehmenden konkrete Möglichkeiten auf, wie Lehrpersonen bzw. Lernende angeleitet und unterstützt werden können, damit diese Informations- und Kommunikationstechnologien pädagogisch sinnvoll im Fremdsprachenunterricht einsetzen und mit Lernenden anderer Schulen in einen virtuellen Austausch gelangen können.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde den Teilnehmenden am ersten Tag reichlich Gelegenheit geboten, sich der verfügbaren Technologien bewusst zu werden und deren Einsatz im Unterricht kritisch zu reflektieren. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Frage nach deren didaktischem Mehrwert gelegt.
Der zweite Tag wurde zur Entwicklung konkreter und unmittelbar verwendbarer Lernaktivitäten ein-gesetzt. Die Gruppenarbeiten ermöglichten ein kreatives Zusammenarbeiten, die Peer-Reviews führten zu einer Optimierung der Produkte. Diese stehen via Kursplattform allen Kursteilnehmenden zur Verfügung.
Der Workshop wurde in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Fremdsprachenzentrum (EFSZ) durchgeführt, dass die entwickelten Lernaktivitäten auf seiner Plattform ebenfalls verbreiten wird. Zudem wurde der Workshop vom EFSZ sowie der Europäischen Kommission finanziell unterstützt. Das Institut Sprachliche und Literarische Bildung (ISLB-PHSG) übernahm dabei die Rolle der lokalen Organisation, um der Kursleitung und den Teilnehmenden einen idealen Rahmen zu bieten. Die Expert:innen stammen aus dem ICT-REV-Projekt des ESFZ. Die Teilnehmenden wurden durch das ISLB-PHSG angesprochen und rekrutiert. Wichtiges Kriterium war dabei die Möglichkeit der Teilnehmenden, das erworbene Wissen im Nachgang zum Workshop zu streuen. Dies kann durch den Einsatz in Lehrveranstaltungen, in Mentoraten, bei schulinternen Lehrer:innenfortbildungen oder auch im Rahmen von Weiterbildungsangeboten in den Kantonen geschehen.