Kinderrechte-App KIDIMO ist online
Die neue Kinderrechte-App KIDIMO hat zum Ziel, Kindern auf spielerische Art und Weise ihre Rechte aufzuzeigen. Die Idee für diese App stammt von Regula Flisch, Prorektorin Weiterbildung und Dienstleistungen der PHSG, sowie von Nicole Hinder, UNICEF Schweiz und Liechtenstein. Regula Flisch hat dieses Projekt in ihrer vorherigen Funktion als Leiterin Weiterbildungsorganisation verbunden mit Aufgaben in der Forschung und Entwicklung an der OST – Ostschweizer Fachhochschule initiiert.
Das Netzwerk «Kinderrechte Schweiz» hat anlässlich des dritten Staatenberichts zur Kinderrechtskonvention beim UN-Kinderrechtsausschuss in Genf eine Liste der dringlichsten Anliegen zur Umsetzung der Kinderrechtskonvention in der Schweiz eingereicht. Mit dabei war ein Beitrag aus Sicht der Kinder und Jugendlichen und die Forderung, dass sie besser über ihre Rechte informiert werden. Dieses Bedürfnis hat Regula Flisch aufgegriffen und zusammen mit ihrer Kollegin Nicole Hinder und einem Projektteam ein Konzept für eine App entwickelt.
«Die Idee für eine App entstand, weil es wichtig ist, dass Kinder sich selbst auf eine spielerische und kindergerechte Art über ihre Rechte informieren können», sagt Regula Flisch. Sie freut sich sehr, dass jetzt die erste dreisprachige Kinderrechte-App der Schweiz freigeschaltet werden konnte und den Kindern zur Verfügung steht. «Ich hoffe, dass die Kinder diese App nutzen, sich ihrer Rechte bewusstwerden und sich melden, wenn ihnen Unrecht geschieht.» Die App verfügt über einen Button, über den eine Verbindung mit der Notfallnummer 147 der Pro Juventute hergestellt werden kann. Dies sei besonders wichtig, weil Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren in Notsituation nicht wüssten, an wen sie sich wenden können.
Mit dem Thema Kinderrechte und Kinderschutz beschäftigt sich Regula Flisch seit ihrer Ausbildung als Kindergartenlehrperson. Nach mehreren Berufsjahren als Kindergärtnerin entschied sie sich für eine Ausbildung zur Sozialarbeiterin, um im Bereich Kinderschutz tätig zu sein. Seither hat sie viele verschiedene Projekte in diesem Bereich initiiert und geleitet.
Die Kinderrechte-App entwickelten die OST – Ostschweizer Fachhochschule, die Pädagogische Hochschule Luzern und UNICEF Schweiz und Liechtenstein gemeinsam. Dazu haben die Initianten mit über 170 Kindern und einem breiten Partnernetzwerk bestehend aus verschiedenen Praxisorganisationen im Kinderrechtsbereich zusammengearbeitet. Die digitale App wird mit Offline-Produkten ergänzt und soll von möglichst vielen im Bereich der Kinderrechte tätigen Organisationen in der Schweiz genutzt und verbreitet werden.
Weitere Informationen:
Regula Flisch, Prorektorin Weiterbildung und Dienstleitungen
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