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PISA PHSG

PISA-Studie zeigt: Schweizer Jugendliche in Mathematik an der Spitze, im Lesen hingegen im Durchschnitt

Heute wurden die Ergebnisse der PISA-Studie 2018 für 79 Länder veröffentlicht. An der PISA-Erhebung und der Analyse der Daten in der Schweiz war die PHSG massgeblich beteiligt.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat 2018 bei 15-Jährigen in 79 Ländern weltweit deren Fähigkeiten im Lesen, in Mathematik sowie in Naturwissenschaften erhoben. Heute veröffentlichte die OECD die daraus gewonnenen Daten. In der Schweiz beteiligten sich rund 6000 Schülerinnen und Schüler von 200 Schulen aus dem ganzen Land an den Tests. Ihre Ergebnisse werden im schweizerischen Durchschnitt dargestellt, ein kantonaler Vergleich der Daten ist darum nicht möglich.

Im internationalen Vergleich schneiden die Schweizer Jugendlichen in den drei getesteten Fachbereichen wie schon 2015 in Mathematik am besten ab: Überdurchschnittlich viele Schweizer Jugendliche erzielen gute bis sehr gute Ergebnisse in Mathematik. Auch in den Naturwissenschaften liegt der schweizerische Mittelwert signifikant über dem OECD-Durchschnitt.

Durchschnittliche Resultate beim Lesen
Weniger positiv sind die Ergebnisse in Bezug auf das Lesen: Hier entspricht der Schweizer Mittelwert dem OECD-Durchschnitt. In der Schweiz haben die Erhebungen zudem eine Zunahme von rund vier Prozent bei den leseschwachen Jugendlichen gezeigt – eine generelle Tendenz, die auch in vielen anderen OECD-Ländern zu beobachten ist. Seit der ersten PISA-Erhebung im Jahr 2000 hat zudem OECD-weit die Lesefreude bei den 15-Jährigen abgenommen.

PHSG an PISA massgeblich beteiligt

Die Pädagogische Hochschule St.Gallen (PHSG) ist im nationalen Konsortium von PISA Schweiz vertreten. Unter anderem ist die PHSG verantwortlich für das Erhebungsmanagement in der gesamten Deutschschweiz sowie für die Datenanalysen und für die Berichterstattung.
Für die Schweiz ist die PISA-Studie (= Programme for International Student Assessment) derzeit die einzige Möglichkeit, die Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler international zu vergleichen. Die PISA-Daten fliessen auch in das nationale Bildungsmonitoring ein. In diesem Monitoring werden laufend Daten über das Bildungssystem Schweiz zusammengetragen. Alle vier Jahre erscheint als Resultat davon der Bildungsbericht. Zu diesem Überblicksbericht tragen auch die PISA-Erhebungen bei.